Das Serbitzer Loch verdankt seinen Namen wohl der Tatsache, daß Christoph Höser aus Pöschwitz dort ein großes Stück schwarze „Erde“ gefunden hatte. Daraufhin gruben Hans Kipping und Georg Bernstein an dieser Stelle. Sie fanden in circa 6-7 m Tiefe ein Braunkohlelager. Im Bergamt Altenburg wurde dieser Abbau im Jahr 1821 als „Bernsteins Grube“ verzeichnet. Noch vor dem 1. Weltkrieg wurde der Abbau eingestellt. Die Grube füllte sich mit Grundwasser und wurde forthin als Bademöglichkeit wahrgenommen. Das Serbitzer Bad erlebte Ende der 30er Jahre seine Blütezeit, es wurde mehrfach in den Zeitungen genannt. Am 01. August 1939 erhielt Richard Trebs aus Treben die Genehmigung zum Ausschank alkoholfreier Getränke und Flaschenbier im Serbitzer Bad.
Im Jahre 1985 wurde das Gebiet zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Die Bevölkerung nutzte das Gewässer noch einige Jahre später als Bademöglichkeit. Heute ist das Ufer des Serbitzer Lochs fast unzugänglich. Es wird nicht mehr zum Baden genutzt.